Warum messen wir regelmäßig die Säurekapazität?

Die Säurekapazität Ks4.3 ist Teil der Gesamthärte des Wassers und wird auch als temporäre Härte bezeichnet, da sie sich bezogen auf den Wert des Füllwassers in der Regel abbaut. Dies geschieht durch den Eintrag von Wasseraufbereitungschemikalien, aber auch durch Wasserattraktionen, wie zum Beispiel Schwallduschen, Wasserpilzen oder Gegenstromanlagen.
Alternative Begriffe sind Alkalinität, M-Wert oder Hydrogenkarbonathärte, die im Wesentlichen identisch sind. Die Säurekapazität ist maßgeblich verantwortlich für die Pufferkapazität, bezogen auf den pH – Wert. Die richtige Einstellung des pH – Wertes wiederum ist das A & O optimaler Wasseraufbereitung, um die Effizienz des Desinfektionsmittels (in der Regel Chlor) und der Flockungsmittel (auf der Basis von Aluminium- oder Eisensalze) zu gewährleisten. Daher gibt die DIN 19 643 im wöchentlichen Turnus die Messung im Rohwasser, also dem abgebadeten Wasser, das der Aufbereitungsanlage zugeführt wird, vor.
Ist der Wert kleiner als 0,7 mmol/l (das entspricht ungefähr 2 Grad deutscher Härte), empfiehlt sich ein zusätzlicher Aufbereitungsschritt. Natriumkarbonat oder Natriumhydrogenkarbonat werden dem Wasserkreislauf zugegeben. So ist gewährleistet, das der pH – Wert auch bei Eintrag von Säuren oder Laugen relativ stabil bleibt.
Mit dem LILIAN Photometer ist die Messung kinderleicht. Den SensoStick Säurekapazität Ks4.3 in das Photometer einführen. Die Probenahme erfolgt über den Messbehälter mit der Wasserprobe automatisch und nach einer Minute ist das Ergebnis präzise ermittelt. Es gibt keine aufwendige Probenvorbereitung, wie bei herkömmlichen Photometern.